>> 05.00 Texter-Profiwerkzeuge
>> 05.10 Mit Adjektiven direkt ins Unterbewusstsein
>> 05.20 Beweisführer als Argumentationsverstärker
>> 05.30 Kleine Helfer – Autoritäten und Studien
>> 05.40 Prägestempel fürs Unterbewusstsein
>> 05.50 Kraftvolle Dynamik aus Bildern
>> 05.60 Abwechslungsreich durch Synonyme
>> 05.70 In positiver Stimmung
>> 05.80 Wortvermeidung
>> 05.xx Wortentsorgung
Texter-Profiwerkzeuge
Negative Begriffe sind Stimmungstöter
Nur positive Worte wirken positiv
Geben wir dem Unterbewusstsein des Lesers nur positive Nahrung
Aus Suggestion (seelische Beeinflussung) und Autosuggestion (seelische Selbstbeeinflussung) ist bekannt, dass das Verhalten unseres Unterbewusstseins bestimmten Regeln unterliegt:
Negative Begriffe, Probleme – und ganz allgemein negativ behaftete Dinge – werden vom Unterbewusstsein verstärkt und bleiben im Vordergrund.
Ist dem Texter dieser Umstand nicht bekannt, wird oft genau das Gegenteil von dem erreicht, was eigentlich beabsichtigt war.
Texten wir beispielsweise:
“Die neue Limousine von XMC fährt ohne Probleme”,
bleibt das Wort Problem im Unterbewusstsein haften. Hören oder lesen wir jetzt etwas über die Firma XMC, haben wir eine negative Assoziation (Verknüpfung), die wir uns wahrscheinlich selbst nicht erklären können.
Texten wir dagegen:
“Die Limousine von XMC fährt sich einzigartig”,
wird sich bei dem Namen XMC unbewusst eine positive Verbindung herstellen.
Interessant: Wenn man die Arbeitsweise des Unterbewusstseins kennt, kann man dies für seine Zwecke einsetzen.
Nicht ganz fair ist beispielsweise der Satz:
“Die Worte des Ministers schienen nicht unglaubwürdig zu klingen”.
An diesem Minister bleibt das Wort “unglaubwürdig” haften und er kann sich nicht einmal wehren. Denn oberflächlich betrachtet wurde etwas Gutes über den Minister geschrieben.
Wir sehen: Bei unserer Wortwahl kommt es auf feinste Nuancen an. Schnell kann sich der beabsichtigte Sinn eines Textes und damit eines Webauftritts in das Gegenteil verkehren.